Smart Upgrading

Durch unsere smart upgrading Technologien ermöglichen wir Reststoffen einen zweiten Produktlebenszyklus. 

Ein besonderes Feld innerhalb unserer smart upgrading Technologien ist food upgrading. Nebenprodukte der Lebensmittelindustrie werden so aufgewertet, dass sie in der Lebensmittelindustrie wieder eingesetzt werden können.


Nutzung von CO2 in der Weinproduktion

Mit Hilfe von vier Innovationen soll CO2, welches in der Weinproduktion entsteht, weiter genutzt werden. 

Bei der Herstellung von Wein entsteht Gas, das überwiegend aus Kohlendioxid besteht. Pro Flasche Wein fallen 40g Kohlendioxid an. Insgesamt produziert die Weingärung alleine in der EU 1,5 Millionen Tonnen CO2 jährlich. 

Dieses CO2 wird aufgefangen, und mit Hilfe eines komplett neu entwickelten Sensorarrays analysiert. Das Gas wird anschließend gereinigt, komprimiert, verflüssigt und gelagert. Das flüssige CO2 wird zum kleinen Teil im Weinkeller genutzt. Der größte Anteil geht dann jedoch an eine nahegelegene Algenproduktion und ernährt dort die Algen. Aus den Algen werden anschließend Rohstoffe für die Kosmetik- und Nahrungsindustrie hergestellt. 

 

Das Projekt wird in Kooperation mit dem Verband der Weinkellereien in Portugal verwirklich. Aus Tübingen liefert die Novis GmbH das Komplettsystem zur CO2 Verwertung. Unterstützt werden die Entwicklungen von den Tübinger Firmen JLM (Entwicklung des Sensorsystems) und der Tübinger Firma 42aaS mit der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz. 



Kakaopulver aus Kakaoschalen

Mit einem neuartigen Verfahren können wir Kakaobohnenschalen so behandeln, dass am Ende des Prozesses Kakaopulver produziert wird. Food graded!

 

Die Kakaobohnenschalen durchlaufen nach der Ernte eine erste Fermentation in ihren Heimatländern. Anschließend werden sie in unserem Prozess nach einer zweiten Fermentation alkalisiert, getrocknet, vermahlen und abgesackt.

 

Die erste Pilotanlage hat einen Jahresdurchsatz von 3.000 Tonen.

 

Im Bild recht zu sehen ist der Hauptfermenter.


Verbundwerkstoffe aus vergorenen Hopfenreben

Seit Mai 2019 arbeitet Novis zusammen mit dem Deutschen Institut für Textil- und Faserforschung (DITF), der Firma Hopfenpower und der Schreinerei Nuding an der Herstellung von Verbundwerkstoffen aus vergorenen Hopfenresten. 

In der Faserverbundindustrie gibt es einen zunehmenden Markt für nachhaltige und ökologische Produkte. Der Einsatz von Naturfasern und biobasierten Kunststoffen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Naturfasern müssen jedoch für die stoffliche Verwertung speziell angebaut und aus der Pflanze isoliert werden. 

Ziel des Projekts ist es, eine Prozesskette zu entwickeln, die zu einem hochwertigen Verbundwerkstoff aus vergorenen Hopfenreben führt. Novis entwickelt in diesem Zusammenhang die Verfahren zur Aufbereitung der Fasern aus den Biogasanlagen.