Smart Upgrading

Durch unsere smart upgrading Technologien ermöglichen wir Reststoffen einen zweiten Produktlebenszyklus. 

Ein besonderes Feld innerhalb unserer smart upgrading Technologien ist food upgrading. Nebenprodukte der Lebensmittelindustrie werden so aufgewertet, dass sie in der Lebensmittelindustrie wieder eingesetzt werden können.


Nutzung von CO2 in der Weinproduktion

Mit Hilfe von vier Innovationen soll CO2, welches in der Weinproduktion entsteht, weiter genutzt werden. 

Bei der Herstellung von Wein entsteht Gas, das überwiegend aus Kohlendioxid besteht. Pro Flasche Wein fallen 40g Kohlendioxid an. Insgesamt produziert die Weingärung alleine in der EU 1,5 Millionen Tonnen CO2 jährlich. 

Dieses CO2 wird aufgefangen, und mit Hilfe eines komplett neu entwickelten Sensorarrays analysiert. Das Gas wird anschließend gereinigt, komprimiert, verflüssigt und gelagert. Das flüssige CO2 wird zum kleinen Teil im Weinkeller genutzt. Der größte Anteil geht dann jedoch an eine nahegelegene Algenproduktion und ernährt dort die Algen. Aus den Algen werden anschließend Rohstoffe für die Kosmetik- und Nahrungsindustrie hergestellt. 

 

Das Projekt wird in Kooperation mit dem Verband der Weinkellereien in Portugal verwirklich. Aus Tübingen liefert die Novis GmbH das Komplettsystem zur CO2 Verwertung. Unterstützt werden die Entwicklungen von den Tübinger Firmen JLM (Entwicklung des Sensorsystems) und der Tübinger Firma 42aaS mit der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz. 



CAPTUS – Erneuerbare Energie aus aufgefangenen Kohlenstoffemissionen

 

Ziel des Projekts ist es, drei der größten CO2 emittierenden Industrien, nämlich die Stahl-, die Beton- und die Chemieindustrie mit neuen CO2-sparenden oder -reduzierenden Konzepten auszustatten. Dazu werden unter Beteiligung von insgesamt 18 Partnern in 10 verschiedenen EU-Ländern 3 Pilotanlagen errichtet  - je eine für jeden Industriesektor.

 

Novis arbeitet hierbei an der Entwicklung einer Anlage, die zum Ziel hat, das CO2 zu reinigen, aufzukonzentrieren, um es anschließend für die weitere Nutzung lagerbar zu machen. Hierbei wird ein neuartiger Ansatz verwendet, der Technologien aus anderen industriellen Bereichen kombiniert.

 

Anschließend wird das CO2 zur Zucht von Mikroalgen verwendet, um daraus dann Bio-Öle zu produzieren, die als erneuerbarer Energieträger oder als Bioplastik dienen können. Die Anlage entsteht in Póvoa de Santa Iria, Portugal.

 



Verbundwerkstoffe aus vergorenen Hopfenreben

Seit Mai 2019 arbeitet Novis zusammen mit dem Deutschen Institut für Textil- und Faserforschung (DITF), der Firma Hopfenpower und der Schreinerei Nuding an der Herstellung von Verbundwerkstoffen aus vergorenen Hopfenresten. 

In der Faserverbundindustrie gibt es einen zunehmenden Markt für nachhaltige und ökologische Produkte. Der Einsatz von Naturfasern und biobasierten Kunststoffen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Naturfasern müssen jedoch für die stoffliche Verwertung speziell angebaut und aus der Pflanze isoliert werden. 

Ziel des Projekts ist es, eine Prozesskette zu entwickeln, die zu einem hochwertigen Verbundwerkstoff aus vergorenen Hopfenreben führt. Novis entwickelt in diesem Zusammenhang die Verfahren zur Aufbereitung der Fasern aus den Biogasanlagen.